Wer ist Elias Lange?

Hier geht es um mich. Wenn ich dazu auf anderen Webseiten schaue, steht da meist immer etwas, wie toll jemand ist und was diese Person alles kann. Selbstdarstellung ist wichtig, aber die Art und Weise gefällt mir persönlich nicht. Mir fehlen Informationen, damit ich den Menschen wirklich kennenlerne und sehe, was ihn antreibt. Das Warum! Aber dazu kommen wir später noch.

Du hast die Wahl, kurz und knackig oder lang und informativ?

Das volle Programm!

SEO Experte für HamburgDie ungeschönte (lange) Wahrheit

Ich bin an einem Mittwoch im Oktober 1980 geboren. Wahrscheinlich einer dieser Tage, an denen man denkt, endlich Bergfest, nur noch drei Tage bis zum Wochenende. Da war ich nun. Hineingeboren in die Familie eines Schlossers und einer Chemielaborantin.

Heile Welt

Meistens kann man sich nicht aussuchen, wo man aufwächst, auch mir ging es so. Und so musste ich die ersten Jahre meiner Kindheit ohne Nutella und Bananen aufwachsen in der Provinz im Osten der Republik. Wirklich gefehlt haben mir diese Dinge trotzdem nicht, was man nicht hat, kann man auch nicht vermissen. Zudem gab es in unserem Garten immer frisches Obst und Gemüse. Rückblickend ist die Erinnerung aber immer noch etwas unwirklich, wenn man sieht, in welchem Überfluss wir heute leben.

Draufgängerisch habe ich die Welt erkundet, und sofern es nicht regnete, war ich immer draußen unterwegs. Es war eine schöne Zeit, so unbeschwert. Als ich in die Schule kam, war es vorbei mit diese Freiheit. Still sitzen, Zuhören, Lernen, … Mach das, mach jenes oder warum hast du das getan. Eine komische Welt auf den ersten Blick. Vieles von dem, wie man wirklich ist, ist nicht gut oder falsch wird einem auf einmal gesagt.

Anders als die anderen

Als Teenager finde ich keinen Anschluss zu den anderen und werde ein Ziel für Bullying. Jugendliche sind da erbarmungslos und kennen keine Gnade. Das spiegelt sich natürlich auch in meinen Leistungen wider. Null Bock auf gar nichts macht sich breit. Rückblickend ein ganz „normaler“ Schutzmechanismus des Körpers. Doch helfen kann mir niemand, so denke ich, und so boxe mich durch bis zum Schulabschluss.

Unterdessen finde ich die Leidenschaft zum Computer und Internet. Eine Welt voller Entdeckungsmöglichkeiten und ein Rückzugsort für mich. Ich spiele viel Civilisation I und bringe mir bei Webseiten zu erstellen, auf einem 386er mit Win 3.11. (Klassiker!) Homepagebaukasten oder WordPress? Fehlanzeige! HTML-Editor Phase 5 mit HTML und CSS selber schreiben heißt das Zauberwort. Zum Glück konnte man sich bereits damals dazu online einlesen und relativ günstig eine Domain und Webspace kaufen. Leider sahen meine Eltern nicht mehr als ein Hobby darin. Und so wurde ich mehr oder weniger gezwungen etwas „Richtiges“ zu lernen, womit man auch Geld verdienen kann.

Damals und selbst heute ist es für viele Menschen nicht denkbar, über das Internet ein Einkommen zu generieren

Mit keiner Ahnung, was ich eigentlich werden will, wurde ich Mechaniker, da ich schon immer ein Faible für Technik hatte. War ich wirklich glücklich dabei? Nicht wirklich. So dauerte es nicht lange, bis ich zu einem kleinen Flugzeugmotorenhersteller wechselte, um da Motoren zu bauen. Aber auch in dieser Zeit hat mich das Internet und die Onlinewelt nicht losgelassen, sodass ich auch nach der Arbeit jeden Tag noch viele Stunden am Computer saß, um Webseiten zu bauen.

Mir war klar, entweder machst du den Mechaniker Job die nächsten 30 Jahre weiter oder es ändert sich etwas. Ich entschloss mich für eine Weile wegzugehen. Raus aus meinem Umfeld, raus aus Deutschland. Weit weg, am besten ans andere Ende der Welt. Das war es, ich gehe nach Australien. Was folgt, war eine meiner besten, sogleich auch eine meiner schwierigsten Zeiten überhaupt. In einem fremden Land, in welchem alle Englisch sprechen, mit einer Kultur und Mentalität, welche mir immer mehr gefallen sollte. Es war die Zeit von „alles kann, nichts muss“.

Am anderen Ende der Welt

Sydney Harbour BridgeWas macht man so in Australien? Das habe ich mich am Anfang auch gefragt. Man kommt an und weiß erst einmal nicht, was man da soll. Denn allein für mindestens ein Jahr im Ausland war ich bis dahin noch nie gewesen. Schon mal im Ausland gewesen ja, aber immer im Umfeld mit Familie und Freunden. Man hat immer jemanden, den man kennt um sich herum. Hier war alles anders. Am Anfang auch etwas beängstigend, fast lähmend, aber es war richtig und gut über den Tellerrand zu schauen. Mal etwas auszuprobieren, wovor man eine Heidenangst und Respekt hat.

Der Mensch wächst mit seinem Aufgaben. So ging es mir auch in Down Under (Australien). Neben dem Reisen zu fast allen Ecken und Gegenden auf diesem schönen Kontinent musste ich irgendwann auch wieder etwas arbeiten. Ich hatte mir zwar etwas Erspartes zurückgelegt, aber mir war klar, dass dieser Tag kommen würde. Irgendwie wollte ich auch sehen, was dieses Land für mich in petto hat. Am Ende habe ich gearbeitet als Shuttlebusfahrer für ein Hostel, Küchenhilfe im Restaurant, Umzugshelfer, Schweißer für eine Brückenbaufirma, Zimmermädchen-mann, Astschneider für Orangenbäume, Erntehelfer für Nektarinen und Pfirsiche sowie Portier und Concierge im Hotel.

Tausendsassa

Unglaublich, aber tatsächlich wahr. Wer hätte gedacht, dass ein Mensch in so vielen Berufen arbeiten kann. In Deutschland wahrscheinlich nahezu unmöglich, in Australien die Normalität vor allem für Backpacker und Reisende, so wie ich es war. Mittlerweile hatte ich mein „Zuhause“ in Sydney gefunden und sogar mit einem Studium begonnen, denn ich wollte dieses Land erst einmal nicht mehr verlassen. Es folgte eine Zeit voller Höhen und Tiefen, aber ich war mir sicher, hier bleibst du erst einmal. Es fühlte sich richtig an.

Ich war gerade mit meinem Studium fertig und mit einem Campervan für fünf Wochen in Neuseeland unterwegs gewesen, als ich merkte, dass mein Visum bald ausläuft. Oha! Nach drei Jahren voller Abenteuer und Expeditionen sollte hier wirklich Schluss sein? Eigentlich wollte ich nicht zurück, denn ich merkte schnell bei Besuchen in der alten Heimat, dass mich hier nichts hält und ich wieder weg muss. Zu unterschiedlich und anders war meine Weltanschauung mittlerweile, so anders meine Ansichten vom Leben. Zuviel hatte ich gesehen und mitgemacht und Dinge erlebt, welche manche Menschen so nie erleben werden.

Asien und das Land der aufgehenden Sonne

Reisfelder in Bali, IndonesienAber es ließ sich nicht aufhalten. Es kam der Tag, einer, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das lag auch daran, dass ich nicht direkt in einen Flieger nach Deutschland abgehoben bin, sondern das nächste halbe Jahr in Asien verbracht habe. Ich dachte, in Australien habe ich bereits alles gehört und gesehen, Süd-Ostasien hat mich aber eines Besseren belehrt. Ich werde immer wieder gefragt, wo war es am Schönsten in deiner Zeit in Asien? Nur leider kann ich das ganz ehrlich nicht genau sagen. Zumal man diese Orte meist auch gar nicht in Worte fassen kann, man muss sie selber sehen, wie die Reisfelder mit ihren verschiedenen grünen Plateaus auf Bali, Indonesien. Oder die Geräusche hören, wenn man allein durch den Urwald im Taman Negara National Park in Malaysia geht, dem ältesten Waldgebiet der Erde.

Um es kurz zu machen, diese sechs Monate waren der Hammer und ich kann jedem nur empfehlen in Länder wie Thailand, Laos, Vietnam, China, Südkorea und Japan zu gehen, neben den beiden oben genannten. Es ist eine Erfahrung, die einen positiv für den Rest seines Lebens prägen wird. Man nimmt etwas mit, was man so gar nicht richtig in Worte fassen kann. Eine Art Leichtigkeit und Erkenntnis, dass alles gut ist, so wie es ist.

Kulturschock

Wie alles im Leben, geht aber auch so eine Reise zu Ende und in Nullkommanichts war ich zurück in Deutschland mit nichts weiter in der Hand als meinem überdimensionalen grünen Rucksack. Vor meiner Zeit in Australien hatte ich alles verkauft, doch glücklicherweise war meine Schwester gerade mit ihrem Freund zusammengezogen, sodass ich in ihre noch teils möblierte Dachgeschosswohnung einziehen konnte. Es folgte eine Wiedereingliederung in den deutsche Alltag, den ich nicht vermisst hatte.

Beruflich ging es zumindest bergauf, wenn man so will. Nach einer Weiterbildung und mehreren Schulungen mit/bei SAP konnte ich mich jetzt Zertifizierter Energie Manager nennen und bei einem Versorgungsunternehmen in der IT-Systembetreuung eine Arbeit finden. Leicht verdientes Geld, aber langweilige und sich wiederholende Aufgaben. Man stumpft ab und denkt sich erneut, was mache ich hier eigentlich? Dann folgte erneut eine verdammt schwere Zeit mit einer Person, welche mir wirklich nahe stand. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber nur so viel sagen: Psychische Krankheiten sind kacke und ich habe einen geliebten Menschen dadurch verloren.

Gib niemals auf, niemals!

Bis dahin war mir auch nicht bewusst, dass ein Mensch so viel Schmerz und Leid ertragen, geschweige denn aus diesem Loch und dieser Leere jemals wieder herauskommen kann. Der Weg war extrem steinig und schwer und wäre ohne meine Familie und Freunde wohl nahezu unmöglich gewesen. Falls ihr das lest, danke, ihr rockt! Zudem gibt es auch eine Vielzahl von Selbsthilfegruppen, welche einem in solchen Situationen auch Rückhalt geben können, da viele dort Gleiches oder Ähnliches erlebt haben. Man baut sich gegenseitig auf und macht sich Mut, denn das Leben geht weiter.

Das tat es auch, bei mir in Form einer Anstellung bei einer Softwareschmiede für Test-Automatisierung. Dort war ich quasi die Webseitenentwicklungsimplementierungswollmilchsau. Angefangen bei Onlinestrategie, Analyse und Tracking, Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, des Designs und Optimierung der Inhalte sowie Ausführung von Wettbewerbsanalysen oblagen mir auch Anzeigenschaltungen, Content Produktion und Relaunch. Von 1996 ins digitale Zeitalter, habe ich immer gesagt und tatsächlich war es auch so.

Elias Lange SWMein eigenes Ding

Wenn es am schönsten ist, soll man gehen. Ich wollte zu neuen Ufern aufbrechen und meine Expertise und mein Wissen, welches ich mir über die Jahre angeeignet habe, auch an andere weitergeben. Anderen Unternehmen, Selbstständigen und Interessierten zeigen, dass „Online“ gar nicht so schwer ist. Und mir war klar, dass ich das nur kann, wenn ich frei bin. Frei in Form einer Selbstständigkeit, die mir die Flexibilität gibt, für meine Kunden da zu sein und deren Wünsche zu verstehen und umzusetzen. Ist meine Reise hier zu Ende? Ich glaube noch lange nicht.

Das Internet bietet immer noch sehr viel Potenzial und entwickelt sich rasant in alle Richtungen. Sei es Cloud Computing, künstliche Intelligenz oder wie wir Menschen zukünftig mit diesem Medium überhaupt interagieren werden. Das sind Themen, welche mich auch in Zukunft beschäftigen und sicherlich für einige Überraschungen sorgen werden. Es bleibt also spannend und ich kann es kaum erwarten, diese Dinge mit dir zu teilen.

Warum

Damit sind wir auch schon bei dem Warum angekommen, was ich anfangs erwähnt habe. Aber am besten holst Du Dir erst einmal einen neuen Tee oder Kaffee und dann geht es hier weiter:

Das Warum hinter meiner Arbeit oder warum ich tue, was ich tue.

TL;DR (Too long; didn’t read)

Zeit ist knapp und ein kostbares Gut, das verstehe ich. Deshalb gibt es hier die Kurzversion von „Wer“ ich bin.

– Geboren im Oktober 1980
– Mit sechzehn Jahren den ersten Computer (386’er / Win 3.11) und Internetanschluss (56K Modem V90)
– Seit 1996 im Internet mit eigenen Webseiten (HTML & CSS)
– Online Marketing Manager, Certified Energy Manager, Mechaniker, Motorenbauer und IT Systembetreuer (SAP)
– 3 Jahre in Australien – Work & Travel, Studium (Internationales Business Management)
– 6 Monate Auslandsaufenthalt in Süd-Ostasien
– Weiterbildungen und Arbeit im Online Marketing Management
– 2017 Schritt in die Selbstständigkeit
– Hobbys: Tischtennis und Radfahren
– verlässlicher Realist (laut ipersonic.de)

Hier geht es weiter zum, „Warum ich tue, was ich tue„.

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